die zweite Woche des neuen Jahres liegt nun hinter uns und seit der letzten Analyse von Kapitalist vom 4. Januar hatte der Markt die Möglichkeit, wieder ein wenig mehr in Schwung zu kommen. Scheinbar hat er die Gelegenheit aber bisher verpasst, die Katerstimmung scheint weiter anzuhalten. Im Folgenden werden wir einen genaueren Blick darauf werfen:
In dieser Kalenderwoche scheinen Anleihen weiterhin aus der Mode gekommen zu sein, die Händler stützen ihre Gewinnerwartungen scheinbar immernoch mehr in das Tagesgeschäft. Erkennbar ist dies an der sinkenden Zahl der gezeichneten Anleihen, auch wenn das Gesamtvolumen der Anleihen am Markt wieder zunimmt. Dies lässt darauf schließen, dass vor allem die größeren Unternehmen verstärkt wieder in Anleihen investieren, die kleineren vor neuen Anleihen scheinbar aber noch zurückschrecken, wohl um keine Chance am Markt zu verpassen.
Im Vergleich zur Vorwoche stagniert das Tagesgeschäft jedoch weiterhin. Bezogen auf den Jahresanfang mögen Orderzahl – und volumen zwar deutlich gestiegen sein, im Vergleich zur Vorwoche ist jedoch ein leichter Negativtrend, bzw. eine Stagnation erkennbar. Viele Händler müssen wohl zuerst wieder in das geregelte Tagesgeschäft am Markt nach den Urlaubstagen zurückkehren, damit wir hier eine Besserung erkennen können.
Im Gegensatz dazu verzeichnet die Anzahl der Unternehmen auf dem Börsenparkett einen leichten Positivtrend, der die Gesamtbilanz jedoch kaum verbessern kann, das Volumen des neu eingespülten Kapitals ist dafür einfach zu gering.
Insgesamt lässt sich prognostizieren, dass sich die von Kapitalist im vorherigen Artikel festgestellte Stagnation am Markt noch ein wenig fortsetzen wird. Dies ist auch am aktuellen durchschnittlichen Bargeldbestand erkennbar, der im Vergleich zur Vorwoche zwar etwas zurückgeht, jedoch im Vergleich zum Jahresbeginn kein wirkliches Zeichen für eine Verbesserung der Situation setzen kann, sondern gerade einmal das Niveau von Ende Dezember erreichen konnte. In der kommenden Woche wird das vorhandene Bargeld hoffentlich von sämtlichen Unternehmen weiter abgebaut werden, um Konjunktur und Handel wieder anzukurbeln.
Mit herzlichen Grüßen
Samuel v. Löwenstein