Der Markttrend

euro-76011_640Lieber Leserin und Leser des Markttrends,

es ist Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht. Gerade noch begann das neue Jahr und nun haben wir bereits den Monat März. Innerhalb der Woche scheint die Börse weiterhin nicht aus dem Trott zu kommen.

Der AGSX, welcher der Leitindex des Spiels ist, und aus den zehn wachstumsstärksten und den zehn größten Aktiengesellschaften besteht, ist seit dem 21. Februar unverändert auf Talfahrt. Auffällig ist auch das rückläufige Handelsvolumen in Verbindung mit einem erneuten Anstieg des Bargeldbestandes. Sowieso ist der Bargeldbestand unverändert erhöht, wenn auch nicht mehr so stark wie Mitte Januar. Ein Aufwärtstrend ist aber unbestritten und die Gründe sind weiterhin eindeutig: Eine Niedrigzinsphase. Die Marktteilnehmer investieren zwar weiterhin in Anleihen, zeichnen aber durchschnittlich nur 4,56 Stück, und dies auch relativ konstant. Kein Wunder bei einer unattraktiven Verzinsung von durchschnittlichen 1,11 Prozent je 100.000er Anleihe. Der hohe Bargeldbestand bleibt also weiterhin ein Problem und drückt auf die Renditen der meisten Unternehmen. Denn als Alternative, zu den festverzinslichen Wertpapieren, haben die Vorstandsvorsitzende entweder die Wahl der Direktanlage in Aktien oder das spekulieren mit Zertifikaten. Letzteres scheint eher unwahrscheinlich, denn auch das Zertifikatevolumen ist rückläufig, geschweige denn die gezeichneten Zertifikate. Hier scheint sich meine These vom 20. September 2013 bewahrheitet zu haben (Das Ende einer Anlageform?). Da die Anleihen einen unattraktiven Zins bieten und die Zertifikate nicht gefragt sind, ergibt sich für den normalen Marktteilnehmer nur noch die Direktanlage, wodurch theoretisch eine Überbewertung entsteht. Erstaunlicherweise ist jedoch die Überbewertung  in der Praxis weiterhin rückläufig, was uns zuversichtlich stimmt und unsere positive Einschätzung für den neuen Monat März bestätigt. Bedauerlich finde ich auch die Insolvenzen vieler Aktiengesellschaften. So sank die Anzahl der gelisteten Unternehmen um 23 (- 2,5 Prozent).

Zusammengefasst gleicht der Markt momentan einem Segelschiff, welches keine Fahrt aufnimmt, da der Wind fehlt. Deswegen behalte ich die Trendpfeile bei und warte auf den Wind, der dem Markt den erhofften Aufschwung geben wird.

Beste Grüße

Kapitalist

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