Aquila Invest KGaA verkaufen

Die Analysten der B&K Research stufen die Aquila Invest KGaA (WKN 151304) mit VERKAUFEN ein.

Der CEO Alexander Ritter ist mit seiner Aqulia Invest KGaA seit dem 01.03.2016 an der AG-Spiel Börse vertreten. Die Investmentgesellschaft, welche der Ritter Holding Gruppe angehört und die älteste von insgesamt vier Kommanditgesellschaften auf Aktien (KGaA) im AG-Spiel ist, betreut zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Film, Sport und Wirtschaft in finanziellen Angelegenheiten.

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte der CEO zwei neunstellige Finanzierungsrunden erfolgreich abschließen und sammelte auf diesem Wege insgesamt 861 Mio. € ein, welches im laufenden Geschäftsjahr bereits um die hälfte verdoppelt wurde. Die Investmentgesellschaft verwaltet ein Vermögen i.H.v. 1,6 Mrd. € und hat dieses in vorrangig sichere und risikoarme Anlagen investiert. Das Wertpapierportfolio besteht aus 20 Unternehmensbeteiligungen und beinhaltet wertstabile / etablierte Aktiengesellschaften welche im durchschnitt bereits 1743 Tage an der Börse vertreten sind.

45% des Kapitals sind in Anleihen angelegt. Diese risikofreien Assets sind der Wachstumsmotor der Aqulia-Unternehmung. Dies spiegelt sich sowohl in der geringen Handelsaktivität (35%) und in der aktuellen Gewinnverteilung wieder.

Im Monat Mai erwirtschaftete die Gesellschaft einen Gewinn von 144.795.922€ bzw. 37,45€ je Aktie. 70,5% stammen dabei aus dem Anleihengeschäft, in dem 102.085.354€ an Zinserträgen erzielt wurden. Das Unternehmenswachstum von 9,99% BW und 8,29% FP liegt unterhalb der Wachstumswerte der Peer-Group, welche ein BW-Wachstum von 14,05% und ein FP-Wachstum von 9,44% für den Monat Mai aufweist. Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,54 und einem Kurs-BW(%) von 99,83% ist die Aqulia-Aktie mit einem Börsenwert von 1.610.849.722,80€ die am zweithöchsten bewertete Aktie in der AG-Gruppe zwischen 1,5 Mrd. € – 2,0 Mrd. € Buchwert. Hinzu kommt, dass der Aktienkurs deutlich über dem SW (164,22%) und dem fairen Preis (110,35%) liegt.

Trotz hoher Zinserträge aus dem Anleihengeschäft liegt das Unternehmenswachstum hinter dem Durchschnittswert bei vergleichbaren AGs. Ein langfristiges Investment ist zwar aufgrund der positiven Wachstumsperformance nicht falsch, denn der CEO führt sein Unternehmen sehr gewissenhaft und wird auch zukünftig gutes Wachstum vorweisen, nur sehe ich aktuell in anderen Aktien ein höheres Renditepotenzial.

Es bleibt abzuwarten ob der CEO zukünftig für eine höhere Ertragsquote ein höheres Risikoniveau akzeptiert.

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