Katerstimmung am Markt

euro-76011_640Was macht der Monat Februar am Markt und wie wird die Zukunft? Um diese Frage soll es im aktuellen Markttrend zum Februar gehen. Denn die Diskussionen um den Markt und die Zukunft haben im Moment wieder eine aktive Phase, befeuert durch eine schwache Marktphase.

 -2,02%, so schaut die aktuelle Kursperformance aus, wenn ich auf die Statistiken blicke. Und auch die restlichen Statuten wollen nicht weg vom Fleck, oder besser gesagt aus dem Keller. 150-200 ist für das Handelsvolumen zu einem sicheren Korridor geworden, 4200 Orders pro Tag bieten dem Markt auch hier eine sichere Grundlinie. Wäre da nicht ein anderes Problem.

4,45 Anleihen im Durchschnitt sind gefährlich gering, bringt doch gerade der Zinstransfer der Systembank kontrolliert und marktbreit Erträge. Hinzu kommen die von Robert Uhlmann kritisierten niedrigen Zinsen, welche die Unlust zu Anleihen wohl noch verstärken dürften.

Das Kapital, welches früher in stabile Anleihendepots gewandert ist, kann nun auf dem Girokonto der AGs beobachtet werden, die Bargeldbestände sind seit Beginn des Jahres hoch, Entspannung tritt nur langsam ein. Zu allem Überfluss ist auf dem Aktienmarkt eine Überbewertung in einem Ausmaß zu erkennen, welches es länger nicht gegeben hat. Stand heute liegt der Preis der durchschnittlichen Aktie 40-50% über dem Buchwert. Dies ist für die Wachstumsstarken Titel im Highscore üblich und akzeptiert.  Bei einem ebenfalls hohem Median drängt sich jedoch der Verdacht auf, dass Marktbreit die Kaufkosten ordentlich gestiegen sind. Oft sind aber auch nur geringe Orders platziert, sodass schlecht verkauft werden kann und wenn der Kurs erstmal hoch ist, will den ja letztlich keiner mehr handeln.

Katerstimmung, dieses Wort dürfte die Lage wohl deutlich beschreiben. Nachdem der Dezember dank Attila und anderer Gold wert war, machen Januar und Februar eher durch Stillstand auf sich aufmerksam. Von selbst wird sich die Lage nicht verbessern, dazu kommen zu viele Faktoren unglücklich und massiv aufeinander und eine Gewöhnung an hohe Marktpreise benötigt Zeit. Aus diesem Grund empfehle ich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und ein gutes erstes Quartal zu erzwingen. Zeichnet 8 Anleihen, denn die Zinsen zwingen zum Handeln. Ihr habt einen massiv überbewerteten Newcomer im Depot und die Zeit, den Preis zu senken. Macht es! Ihr habt Aktienpakete, die ihr reduzieren könnt und gleichzeitig Ideen für neue Aktienpositionen. Handeln ist das Gebot der Stunde.

Diese Maßnahmen mögen vielleicht den Buchwert belasten, letztlich fördert ein entspannter Markt aber die Daytrader unter uns, welche letztlich die Kohle machen. Jeder von uns Macht täglich 4,60 Trades. Versuchen wir es mit 5,6, vielleicht sogar mit 6,6 pro Tag und normalisieren wir den Markt mal selbst.

Ich werde jetzt einen motivierenden Schritt wagen, meine Anleihen auf 200k aufstocken und den Trend für den Monat auf Grün setzen.

MfG Anshu Jain

 

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