Die Analysten der B&K Research stufen die Bad Family AG (WKN 104596) mit Halten ein.
Das Unternehmen wurde am 27. Januar 2013 gegründet. Laut Aussagen des Vorstandes wird der Handel mit Zertifikaten demonstrativ abgelehnt. Stattdessen setzt man auf Anleihen. Dies kann man auch an dem sehr hohen Anleihevolumen erkennen. Mit Anleihen im Wert von 1,2 Millionen Euro ist dies, im Verhältnis zum Wertpapiervolumen, sehr hoch. Die Anleihen wurden teilweise über und unter dem aktuellen Marktzins gezeichnet. Die Dividende ist in Ordnung.
Mit 13 Positionen ist das Depot klein aber dennoch ausreichend gestreut. Durch die hohe Investition in Anleihen ist die Handelsaktivität mit nur 48 Prozent niedrig. Stattdessen sind 7 Prozent des Buchwertes Bargeld und somit ungenutzt. Das Kapital könnte besser investiert werden. Trotzdem ist eine Wertsteigerung erkennbar. Mit einem Nettogewinn von 276.367 Euro (0,28 Euro je Aktie) und dem daraus resultierenden Kurs-Gewinn-Verhältnis von 7,24 ist die Bad Family AG gut bewertet. Sorgen bereiten uns das zu hohe Kurs-Buchwert-Verhältnis sowie das fehlende Spielerimage, welches Abschätzungen deutlich erschweren.
Vor allem die hohe Bargeldsumme und der niedrige Depotwert machen die Aktiengesellschaft anfällig, denn der Anleihezins unterliegt einer hohen Volatilität. Da 78 Prozent in Anleihen investiert wurden, wird das Wachstum zukünftig geringer ausfallen.