Es herrscht Aufbruchsstimmung am Aktienmarkt. War zuletzt die Anzahl der Orders stark angestiegen, erreicht nun auch das Ordervolumen luftige Höhen. Große Positionen wechseln ihren Besitzer.
Der börsliche Handel wird am heutigen Morgen dominiert von Handel mit Aktienklassikern. Die großgewichtigen Firmen sind das Objekt der spannendsten Handelszeit im Dezember 2012 geworden. Allein bei der Andrea Doria AG (WKN 100403) wechselten schon Aktien im Wert von 40 Mio. Euro den Besitzer. Auch die KreikeAG (WKN 101672) ist mit über 20 Mio. ganz im Zentrum der Aufmerksamkeit der Börsianer. Ein Trend, der sich schon seit November abzeichnet. Das Ordervolumen der KreikeAG-Aktien steigt seit Ende letzten Monats immer stärker bise heute der vorläufigen Höhepunkt erreicht wurde. Mit knapp 8 Mio. Ordervolumen ist die Shared Future AG (WKN 101101) am heutigen Morgen das Objekt der Begierde geworden, befindet sich der Verkaufspreis doch 5,69% unter dem FP der AG. Tendenz fallend.
Wer verkauft die ganzen großen Aktienpositionen? Die Shared Future AG hat Barmittel in Höhe von fast 44 Mio. Euro angesammelt. Gestern wurden nur 2 Mio. Euro verbucht. Hier rührt wohl das hohe Volumen der Andrea Doria AG her. Auch KreikeAG und Iowa Ice Industries (WKN 102923), die ebenfalls ein Ordervolumen von über 9 Mio. Euro aufweist, könnten aus dem Depot der Shared Future AG stammen.
Beim hohen Ordervolumen der Shared Future AG verdichten sich die Anzeichen auf Rady (WKN 100001), der AG des Börsengründers. Auch Iowa Ice Industries könnte aus seinem Depot stammen. Beide AGs werden stark unter ihrem fairen Wert gehandelt. Ist das die Folge einer überambitionierten Orderregel oder wurde hier ganz bewusst ein Konjunkturprogramm zur Belebung des Marktes gefahren? Zumindest die fallende Tendenz des Kurses der Shared Future AG deutet auf eine fallende Order aus dem AG-Depot der Rady AG hin. Über die Hintergründe kann nur spekuliert werden. Fakt ist jedoch, dass dieser Verkauf deutlich unter Wert sich negativ auf die Performance von Rady auswirken dürfte. Die Aktionäre seien gewarnt. Trotz offensichtlicher Reinvestments können diese Verluste kaum innerhalb des Handelstags kompensiert werden.
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