Die Börse: Aktien sind keine Bil­letts

diophantosBil­letts: Ein angeblicher Festpreis, diverse Frühbucherrabatte, und selbstverständlich kräftige Rabatte für alle Vielreisenden. Kauft viel, bezahlt in Zukunft noch weniger. Man könnte ja meinen, das Konzept sei an der Börse ebenso unschlagbar.

Es häufen sich scheinbare Sonderangebote und Aushänge bezüglich diverser Ausverkäufe in der spielinternen Zeitung. Man solle das ganze Paket kaufen und erhalte es zu Preis X, es werde aber ausschließlich das gesamte Paket verkauft, folglich finde sich auch keine Verkaufsorder im Orderbuch, denn würde man jene platzieren, falle der Kurs sicherlich, und man könne weniger Gewinne erzielen. Falsch gedacht, denn die Zeitung wurde längst zum zweiten Orderbuch umfunktioniert. Spieler mit Kapital für ausreichend große Pakete haben schon lange begonnen, angekündigte Verkäufe von Gesamtpaketen gedanklich in den jeweiligen Orderbüchern zu platzieren.
Der scheinbar sehr gewiefte Verkäufer erreicht mit all seinen Bemühungen nur zwei Dinge:

  1. Schaffung eines zweiten Orderbuchs ohne eigene Börse
  2. Verlangsamung der Preisbildung

Wäre jeder Verkäufer nicht mehr so beschränkt, seine Orders nur anzukündigen, jedem Hinz und Kunz einen scheinbaren Rabatt zu gewähren, aber keine Order zu erstellen, dann wäre die Börse des Spiels um einiges lebendiger. Dafür ist nicht mehr Motivation zum Handel notwendig, es wäre lediglich notwendig für eine Börse lediglich ein Orderbuch zu führen, und nicht zwei zu Teilen aneinander gebundene Orderbücher zu führen.

Schreibe einen Kommentar