Aktuell hat sich bei den Hochzinsphasen ein regelrechtes 10 Tages-Intervall eingestellt. Auch in den Wochen zuvor konnte man fast auf den Tag genau im Kalender das Zeichnen von Anleihen zum bestmöglichen Zins eintragen.
Es gibt sicher Faktoren, die nicht aktiv zu beeinflussen sind um einen hohen Anleihenzins zu fördern. Allerdings sorgt das Gesetz der Masse aktuell für ein solch abschätzbares Intervall: Immer mehr Aktiengesellschaften warten mit dem Kapital auf einen ansprechenden Zins und so wird die Hochzins-Gruppe immer größer.
In der Abbildung ist dieser Trend deutlich zu erkennen. Einer der Hauptursachen dieser Entwicklung bzw. dieses Effektes könnte man mit einem Wort definieren: „Verbalintervention“ Durch interne Absprachen und öffentliche Spekulationen im Börsenchat werden ganze Anlegergruppen dazu ermuntert und geradezu motiviert, immer noch ein paar Stunden oder auch Tage zu warten für das Erreichen eines Spitzenwertes.
Selbst wenn Neuanmeldungen und Liquidationen vor einigen Monaten den Takt im Anleihengeschäft angegeben hatten, ist es nun vielleicht eher das Gesetz der Masse?
Können wir uns in der Zukunft auf den Schreibtisch einen Anleihenkalender stellen, wo bereits für die kommenden Intervalle Termine zum Zeichnen eingetragen werden können?
Wie viele Aktiengesellschaften stellen sich noch auf diesen Intervall ein? Weichen Zufall und Glück jetzt neuer Planbarkeit?
Es wird sich zeigen, ob der Zins den Markt in der Hand hat oder der Markt den Zins!
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