hier möchte ich euch mal erklären
wie man ein guten Start ins Spiel bekommt.
Depotaufbau:
Das Zauberwort für einen erfolgreichen Depotaufbau lautet Diversifikation. Dieser Fachbegriff umschreibt den Effekt, „dass sich Anlagerisiken durch Streuung des Kapitals vermindern lassen“. Umfasst ein Aktiendepot nur wenige AGs bzw Investments, ist es anfälliger für Ausfälle und Kursschwankungen.
Man spricht von einer bekannten Börsenregel die lautet: „Lege niemals alle Eier in einen Korb“.
Umgekehrt darf die Kapitalstreuung aber auch nicht übertrieben werden, da sonst schnell der Überblick verloren werden kann.
Zudem ist es möglich, dass sich bei zu hoher Diversifikation die Wachstumsraten der einzelnen AGs egalisieren. Man tut quasi zu viel des Guten -> Überdiversifikation.
Von daher fangt mit einen Volumen von 5000€-10.000€ pro AG in der Ihr Investieren wollt an. Ich würde da zu 10 Investments raten und den Rest des Vermögens in Anleihen investieren. Mit der Zeit kann man sich an mehr Investments herantasten, je mehr man ein Gefühl bekommt für den Markt.
Anleihen:
In den ersten Tagen sind Anleihen wohl das wichtigste hier am Markt. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es in den Fingern juckt, denn man will Handeln und Gewinne einfahren. Hier ist es aber ratsam erstmal mindestens 9 Anleihen à 100.000€ zu zeichnen.
Mit dem restlichen Kapital sollte gehandelt werden. Mit den Gewinnen aus Anleihen und vielleicht schon aus den ersten Trades, würde Ich, die 10. Anleihe voll machen. Schaut, dass Ihr die Anleihen so plant und aufstellt, sodass jeden Tag 2 Anleihen auslaufen. Somit habt ihr jeden Tag Gewinn oder einen Ausgleich wenn ihr mal Verlust macht.
Verluste begrenzen:
Häufig werden Verluste fatalerweise ausgesessen in der Hoffnung, dass irgendwann der Turnaround gelingt.
Doch damit sind die meisten Depots schon fast zwangsläufig zum Scheitern verurteilt. Eine Aktie, die zum Beispiel 20% verloren hat, müsste 20% aufholen, um das Ausgangsniveau wieder zu erreichen. So verliert man einiges an Zeit und Geld was man besser Investieren hätte können
Oder man läuft Gefahr ein Klumpenrisiko einzugehen, wenn man Aktien nachkauft, um den Preis zu drücken. Somit ist man dann wirtschaftlich völlig abhängig von der Entwicklung eines Unternehmens. Darum solltest Du wenige Prozente Deines gesamten Vermögens in eine einzelne Aktie investieren. Hier würde Ich raten, höchstens 10% vom eigenen Kapital pro AG auszugeben.
Mit den Stop-Loss-Limits könnt Ihr Verluste begrenzen!
Bei Stop-Loss-Limits sollte man Aktien verkaufen, sobald die unter einen zuvor festgelegten Kurs rutschen.
Die Untergrenze sollte bei mindestens 10% des Einkaufskurses liegen.
Achtung: Je volatiler die Aktie, desto tiefer muss der Stop-Kurs gesetzt werden.
Ab und an muss man mal Verluste mit nehmen, damit man schneller und besser wächst.
Hier erkläre Ich Euch das anhand eines Beispiels:
Max kauft Aktien von AG A: je Aktie zahlt er 100€
Moritz kauft Aktien auch von AG A: je Aktie zahlt er 100€
Der Kurs fällt nun auf 80€!
Max verkauft seine Aktie und macht 20€ Verlust er bekommt 80€
Moritz behält seine Aktie weil er hofft sie steigt wieder.
Max kauft eine Aktie von AG B zu 80€
Inzwischen ist der Kurs von: AG A auf 60€ und AG B bei 120€ je Aktie
Zur Zeit hat Moritz einen Verlust von 40€ !
Max hat einen Gewinn von 40€ zum Kaufpreis und 20€ zum Einsatz (100€)
Wie Ihr sehen könnt hat Max zwar zuerst Verluste gemacht, jedoch konnte er durch geschicktes handeln zuletzt noch Gewinne einfahren. Moritz war der Überzeugung der Kurs der AG A würde steigen, was jedoch nicht geschah und hat jetzt einen dicken Verlust von 40€.
Kurz gesagt den Kaufpreis sollte man nach dem kauf einer AG vergessen. Man sollte viel eher drauf achten wie sich die AG entwickelt und dementsprechend handeln.
Ich hoffe Euch bringen diese Tipps weiter
Mit freundlich Grüßen
euer Orgi